“vous rêvez/ vous ne rêvez pas” reviewed by Black

Wenn man von einer CD der letzten Zeit behaupten kann, dass sie mich gleich beim ersten Hören regelrecht umgehauen hat, dann ist es wohl diese. Mag sein, dass es vielleicht auch daran lag, dass der Zeitpunkt, die Umgebung und die Stimmung (später Abend/frühe Nacht; ein dunkles Zimmer; von einem doch recht stressigen Tag etwas erschlagen) perfekt zu dieser Musik zu passen scheinen. Oder andersrum: Die Musik wurde für genau solche Momente gemacht. Zunächst recht simpel anmutende Klavierloops, die aber sowohl durch perfekte Abstimmung zueinander als auch durch geschickte Ausnutzung von Stereoeffekten plötzlich in einer ungeahnten Vielschichtigkeit erklingen, dazu meist doch eher dezente Glitches, zaghafte Rhythmen, zerstückelte Voicesamples – alles passt genau ins Bild. Stichwort Bild: Die leider nur 30 Minuten Musik, die sich als drei Audiotracks auf der CD befinden, gibt es nochmals mit Videounterstützung im Quicktime-Format auf dem Datenteil der CD. Dieses Video jetzt auch noch hochloben könnte fast zu überschwenglich erscheinen, aber bis auf den letzten, doch recht minimal gehaltenen Teil aus einer Tanzperformance sind die Visuals auch sehr überzeugend.

CS

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