Das aus Portugal stammende Label Crónica ist mein Geheimtipp, wenn es um experimentelle elektronische Musik geht. Das Projekt @c hatte es sogar mal unter meine Top Ten eines Jahres geschafft. Das Projekt „Máquina Magnética“ ist ein guter Einstieg ist die Klangwelt von Crónica.
Máquina Magnética entstand aus dem Zusammentreffen von vier experimentellen Künstlern, die sowohl als Solisten als auch als Kollektiv tätig sind: Gustavo Costa, Schlagzeuger, Perkussionist und einer der Köpfe des Kollektivs Sonoscopia, mit akustischer und elektromechanischer Perkussion; Pedro Tudela und Miguel Carvalhais, vom Projekt @c und dem Label Crónica, mit Computern; und Rodrigo Carvalho, von den Kollektiven Openfield und Boris Chimp 504, mit generativem Bildmaterial und interaktivem Licht.
Máquina Magnética erforscht die Synergien und Grenzen des Territoriums eines jeden Künstlers, wobei sich das Organische, das Mechanische und das Synthetische überschneiden; Studio- und Live-Aufnahmen; freie Improvisation und Komposition; musikalische Gesten und akusmatische Klänge; audiovisuelle Performance und visuelle Musik. Diese Spannungen bilden einen kathartischen Raum für die Performance, die sich in sechs Stücken auf einem Album entfaltet, das in einem fortlaufenden kreativen Prozess in zwei Live-Settings – O’culto da Ajuda in Lissabon und gnration in Braga – und zwei Studios – Sonoscopia und Crónica, beide in Porto – aufgenommen und gemischt wurde. © Crónica
Hier kommt eine Komponente dazu, die oft in den Veröffentlichungen von Crónica etwas zu knapp kommt. Ein Rhythmus oder etwas, das einer sein kann. Dazu kommen noch jede Menge geschickt eingesetzte Loops und so entstehen Soundcapes, die sehr fesselnd, ja fast hypnotisch sind. Im Video dazu sehen wir noch eine weitere faszinierende Komponente. Das alles ist in sich geschlossen, kompakt und spannend.
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