
Gerade erscheint bei Crónica das neue Album “Terrenus” von David Lee Myers. Das Werk versteht sich laut Label als Erkundung rein elektronischer Klänge, die jedoch nicht ins All gerichtet sind, sondern auf die Erde: “Terrenus” wird ausdrücklich als „earth music“ verstanden, nicht als „space music“. In seiner Ausrichtung knüpft es an “Frontier” (2022) an, ebenfalls eine Arbeit, die bewusst „am Boden bleibt“. Die Stücke rufen dem Künstler zufolge ferne, wolkenverhangene Landschaften und nebelige Flussufer hervor und lassen an vage gezeichnete Karten denken, die Erkundungen durch unklare Territorien anleiten.
Vom Label heißt es: “Myers is well known for his focus on feedback principles in music creation. It is true that this can result in shrieks of cacophony and siren wails, but not necessarily, as seen here. Delays and other processors are force-fed their own outputs via matrix mixers, samples are captured and looped randomly, and joined by various other electronic elements to create soft beds of abstract sound.” David Lee Myers lebt als Klang- und Medienkünstler in New York City. Mehr als sechzig Veröffentlichungen unter seinem eigenen Namen oder als Arcane Device liegen vor, dazu zahlreiche Kooperationen, unter anderem mit Gen Ken Montgomery, Merzbow, Toshimaru Nakamura, Asmus Tietchens und Dirk Serries. “Terrenus” ist bereits sein viertes Album auf Crónica und erscheint als CD sowie zum Download.
via African Paper