Ein Dialog entsteht wiederum durch das nur als Download erhältliche Zusatzalbum »MA.ORG PA.GIT RE.MX«, für das Rishaug elf von ihm bewunderte, internationale Musiker mit Remixen der beiden Stücke beauftragte. So entstanden teils vollkommen andere, reizvolle Electronica-Arbeiten, vorrangig minimalistischer Natur, versteht sich. Empfehlenswert etwa die melodiöse DubTechno-Fantasie von Svalastog oder der zugleich nervöse wie schwebende Retrofuturismus von Phonophani.
Toll auch, wie bei Seaworthy der Gitarrensound zum eingesperrten und immer weiter gefilterten Surren wird und bald im industriellen Serverraum-Dröhnen versandet — oder sich bei Asuna zum zehnminütigen, feingliedrigen Noiseberg auftürmt. Eine rundum gelungene Sache, wobei man sich über Mark Fells 90-minütigen Extrem-Remix zwar durchaus streiten kann, doch das kreative Niveau aller Mitwirkender ist wohl unbestritten. Mit über zweieinhalb Stunden ist dieses Remixalbum rund sechs Mal so lang wie das Original. (ijb)
via Nordische Muzik