Die Computerwelt öffnet sich zusehends für andere Quellen. Ging es vor ein paar Jahren noch darum zu zeigen, was innerhalb dieser abgeschlossenen Welt alles für Sounds möglich waren, so geht es heute eher um einen Dialog und das Durchbrechen von Ästhetiken, die einer bestimmten Produktionsweise geschuldet sind. Flow ist genau das: ein Fluß aus warm-pulsierenden Klängen, die nicht nur rein synthetisch sind, sondern Gitarre und Stimme inkorporieren. Und dies auf perfekte und bereichernde Weise. Die akustischen Signale scheinen das digitale Umfeld zu neuen Bewegungen zu motivieren. Die Matrix lebt. Kryptischen Datapop gibt es von Gintas K, der gleich auf einer zweiten Disc 60 einminütige Audiofarben einer bestimmten Frequenz mitliefert. So kann sich jeder seinen alternative Version zu seinem strottelnden, leicht federnden Prototechnosound basteln.