Die Gesellschaft des Spektakels klatscht sich selber Beifall, bis das Fleisch von den Knochen fällt. Gegenstand und Anlass des Jubels sind egal, „it is the process of consumption, not its object, that we are currently enjoying.“ Konsequenter Weise bringt AUTODIGEST bei Ubiquitous Eternal Live (Ash International 6.1 + Crónica 016~2004), Vol.2 der Reihe „A Compressed History of Everything Ever Recorded“, nur noch das ewige Geknatter patschender Hände, Standing Ovations als Event per se. „Somewhere along the way, we seem to have forgotten what exactly we were cheering for.“ Die Spirale der Verpoppung von Allem dreht durch und der Song bleibt immer der gleiche: Buy and enjoy and buy and enjoy and buy… Die Generation „Ich-bin-doch-nicht-blöd“ im Zwiespalt zwischen Logo und Schnäppchen und immer weit draußen auf der Hysterieskala jenseits des Superbusterblasterlativs. Starkult, Warenkult, Ichkult. Für die von Autodigest geloopte Megaekstase lässt sich schwer ein Grund vorstellen, der sie real verursacht haben könnte – nicht die Landung von coolen Aliens, nicht die gentechnische Wiederherstellung der Beatles, kein Jackpot für alle, keine Wiedervereinigung, kein Ende aller Kriege und keine We-are-the-Championship. Aber wenn Nike die Preise halbieren würde?