Alexander Rishaug reviewed by DLSO

cronica091-2015_520
Il norvegese Alexander Rishaug è un musicista e produttore dal curriculum lungo e variegato punteggiato da innumerevoli collaborazioni, dimostrazione di mentalità aperta, spirito eclettico e vocazione alla ricerca e alla sperimentazione artistica a tutto campo. Il suo progetto “Ma.Org Pa.Git” (in uscita su label Cronica) consiste di due lunghe tracce rispettivamente dedicate all’esplorazione dell’acustica di un organo da chiesa ed al suono delle sue meccaniche ed alle possibilità sonore offerte dal feedback creato da una chitarra elettrica ed al suo rispettivo amplificatore. Tra drone music e musique concrète, i due brani forniscono anche il materiale grezzo per il cast internazionale di remixers coinvolti nella seconda parte di questo progetto, “Ma.Org Pa.Git Re.Mx” ne è il titolo. Ed è qui che il divertimento comincia. Dall’olandese Machinefabriek con la sua ambient lieve ed onirica al rumorismo del giapponese Tetsuro Yasunaga, dalla cascata di feedback di Seaworthy, dall’introspettività della melodia timidamente accenata da Svalastog alle micro-modulazioni del drone infinito di Mark Fell, tutte le varie anime della sperimentazione sonora vengono rappresentate in questo disco in maniera più che convincente.

via DLSO

“Insects 4-7” reviewed by Kindamuzik

cronica093-2015_520
Een lijk van je huisdier in de tuin leggen, microfoons erin en eromheen en opnemen geblazen. Zo maakte Russell Haswell een geluidkunstwerk. Chris Watson liet de maden links liggen en nam grote katten op terwijl hij verbleef op de savanne. Hij maakte ook een bijensymfonie. Op het eerste gezicht sluiten deze vier insectenstukken van Lech Nienartowicz en Mateusz Wysocki probleemloos aan en lijken ze zich te schikken naast de beestjesnoise die CM von Hausswolff op een paar ep’s uitbracht.
Het Poolse duo dat werkt onder de naam Porcje Rosolowe werkt echter vanaf de andere kant; net andersom. Oftewel: hier wordt niet gecomponeerd met veldopnames. Zij werken met elektronisch instrumentarium dat gebruikt wordt om complexe en hyperrealistische klankwerelden te componeren die ongelofelijk veel lijken op fieldrecordings van insecten. Mimicry met glitch dus.
Knarsen, ruisend, trippelen, schuren, knagen… Tjilpend als krekels en gravend als mieren door onderaardse tunneltjes: Porcje Rosolowe doet je werkelijk geloven dat je daarnaar luistert. Daar is verdraaid weinig fantasie voor nodig. Sterker nog: je vergeet op slag dat het script geflipt is. En als je dat niet eens weet, waan je je zozeer tussen de insecten dat je er wellicht jeuk van krijgt.
Uit anorganische materie biologisch geloofwaardig werk maken, is een bijna alchemistische droom van menig componist. Deze twee slagen erin die principiële kloof te overbruggen. Alhoewel… Misschien is de grootste verrassing wel dat je je niet afvraagt of Insects 4-7 uit observatie van de diertjes geboren is. De improvisaties van deze twee ingenieurs komt zo dicht in de buurt van wat wij als mensen denken dat insecten aan geluid voortbrengen dat het misschien wel helemaal niets met enige feitelijkheid te maken heeft: manufactured reality in optima forma dus.

Sven Schlijper

via Kindamuzik

Alexander Rishaug reviewed by Bad Alchemy

cronica091-2015_520
ALEXANDER RISHAUG ist mir bei Possible Landscape (Asphodel, 2004) und Shadow of Events (Dekorder, 2011) als Freilichtmaler von Panoramen und imaginären Landschaften begegnet, den ebenso die minimalistischen Möglichkeiten draußen wie das spezifische Tönen von Innenräumen fas­zinieren. In MA.ORG PA.GIT (Crónica 091~2015, LP) steht das ORG der A-Seite für die Orgel in der Norwegischen Seemannskirche in Rotterdam und das GIT der B-Seite für eine E-Gitarre mit Vox-Limited-Verstärker. Sanft hebt da ein sonores Brummen an, das sich aus statischem Raumklang mit luftigen Antrieb heraus schält. Das Droning verstummt und setzt neu an, wobei die orgelige Mechanik klappernd und schabend hörbar wird und das dann einsetzende Stöhnen und Tuten nicht nur ins Herz einsamer Matro­sen zielt. Der Summton schwillt an, in Demut und Wehmut beginnt ein Ada­gio jetzt sogar zu flöten und zu trillern. Mit zunehmend langgezogenem Legato weiten sich Brust und Raum, so dass Heimat und Fremde unter einem Dach sich wieder nahe kommen. Dem mütterlichen Kirchenton folgt der väterliche Gitarrensound in einer klanglichen Parallelaktion. Mit dunk­lem Bassgebrumm und statischem Rauschen, in das ferne Funkstimmen eher halluzinatorisch als konkret eingemischt scheinen. Auch hier schwillt das Dröhnen an, was unwillkürlich aufrichtend und erhebend wirkt. Durch ein Mehr an Präsenz nicht mehr Meer, sondern mehr Trost. Anfangs nur ein schwacher Trost, aber das sonore und auch harmonisch sanft fluktuieren­de, dabei sogar ein wenig orgelige Dröhnen nimmt zu bis zu einem relativ stabil wirkenden Brausen, auch wenn sich das nicht mehr so sauber vom Grundrauschen abhebt, wie es gläubigere Zeiten noch versprochen hatten.

“Unfurling Streams” reviewed by Bad Alchemy

cronica094-2015_520
MONTY ADKINS, jener feinsinnige Dröhnminimalist und Elektroakustiker aus Warwickshire, der zuletzt mit Fragile, Flicker, Fragment (2011) sich in Erinnerungen vertiefte und bei Four Shibusa (2012) sich von japanischer Schlichtheit leiten ließ, der sinniert nun hier bei Unfurling Streams (Cró­nica 094~2015) über eine ziemlich bekannt gewordene Zeile von E. E. Cum­mings: for whatever we lose (like a you or a me), it’s always our self we find in the sea. Es schwebte Adkins wohl vor, mit seinen fließenden und changierenden Clicks und Glitches das Fließende und sich dabei ständig Verändernde des Lebens per se zu reflektieren. Das Klangmaterial für diese in ihrer Feinheit gleich wieder vertrauten Klangströme wurde er­zeugt mit perkussiven Selbstbau­instrumenten, die aber nicht geschlagen werden, sondern nur quasi windspielerisch tönen mit meist metalloidem, gelegentlich auch holzigem oder glasigem Klingklang. Klangschalenklang und ein gläsern feines glocken- oder stabspielerisches Tüpfeln fließen mit auf einer orgelnden Strömung. An deren Ufer lässt sich kaum vermeiden, über heraklitsche Fragmente zu meditieren. Oder über die visuellen Fließ­formen von Stephen Harvey (der auch schon die Coverimages zu den letzt­jährigen Releases Residual Forms und Rift Patterns beisteuerte). Adkins sucht nämlich gezielt nach audiovisueller Synergie, schon bei Five Panels (2009) im Hinblick auf Bilder von Mark Rothko und bei Four Shibusa in Kol­laboration mit der Malerin Pip Dickens. Man kann aber auch einfach nur tagträumerisch ins Wasser starren, an einem Gras­halm kauen und über Cummings How do you like your blue-eyed boy, Mister Death? grübeln, das sich Harry Crews auf den Oberarm hatte tätowieren lassen.

Alexander Rishaug reviewed by Sonic Seducer

cronica091-2015_520
Auf seiner fünften Soloveröffentlichung bringt der norwegische Klangkünstler Alexander Rishaug zwei sehr unterschiedliche Instrumente zusammen: Kirchenorgel trifft auf E-Gitarre – allerdings nicht in Form sakraler Rock-Musik. Rishaug erforscht die Akustik und Mechanik der Kirchenorgel und setzt diese in Verbindung zum warmen Klang der Gitarrenobertöne, die aus einem alten Röhrenverstärker kommen. Aufgenommen wurde das Basismaterial in der norwegischen Seeman Kirche in Rotterdam und anschließend im Berliner oran/zen Studio stark editiert. Trotz der nachträglichen Bearbeitung wirken die beiden langen Tracks nicht konstruiert. Der Hörer behält den Eindruck, Rishaug beim Hantieren an den Geräten über die Schulter zu schauen. Zum mächtigen Orgeldrohnen gesellt sich in “Ma.Org” das Klappern der Register. “Pa.Git” lenkt das Gehör auf das Rauschen des Verstärkers, seine Übersteuerungen und das sich anschleichende Feedback, während im Hintergrund ein kurzes Thema auf der Orgel wiederholt wird. Einlullende Musik im besten Sinne. Erhältlich ist “Ma.Org Pa.Git” als extrem limitiertes Vinyl und unbegrenzt als Download. Sascha Bertoncin

New release: Monty Adkins’s “Unfurling Streams”

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Unfurling Streams is a series of compositions based on recordings of percussion instruments made by Jonny Axelsson and Monty Adkins with photographs and artwork by Stephen Harvey.

The work is inspired by a line by e.e. cummings, “for whatever we lose (like a you or a me), it’s always our self we find in the sea.” In Unfurling Streams, the ‘stream’ reflects life—something continually flowing, evolving, and changing. Eddies, currents, pools and spray also are suggestive of ways in which the stream makes its way through the landscape and are clearly reflected in the images and sounds created for this project.

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Unfurling Streams is available as a limited-edition of 24 box-sets including a CD and a set of images by Stephen Harvey, a limited-edition of 200 CDs or a digital download, available from cronica.bandcamp.com and selected retailers.

Alexander Rishaug reviewed by Blackaudio

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This expansive 2 track LP was recorded live in the Norwegian Seamen’s Church in Rotterdam January 2012 and has just seen light of day now. As the fifth solo release from Rishaug, he concentrates his efforts on the mechanics of a dusty old church organ, an old tube amp and electric guitar.

Utilising the natural harmonics and acoustics of the building, bodes well for a project such as this. The creaks and groans of the old church play as much a part as the instrumentation, in building an atmosphere that derives its influence from Dark Ambient and shuddering Drone.

Side B differs from its opening counterpart. Where Side A concentrates its efforts on natural acoustics, ‘Pa.Git’ relies on the tube amps shudders and grinds as the guitar resonates through the mix.

The music itself is heavily processed without doubt; although recomposed and restructured in the studio at a later date, the natural ambience and feel that Rishaug obviously tried to achieve is not lost on the listener.

Overall, this is an solid release that benefits from both sides of the vinyl representing two sides of a coin that approach Alexander’s audience from two differing perspectives; although just whether I will play it again after one listen, is an altogether different question.

via Blackaudio

Futurónica 136

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Episode 136 of Futurónica, a broadcast in Rádio Manobras (91.5 MHz in Porto, 18h30) and Rádio Zero (21h GMT, repeating on Tuesday at 01h) airs tomorrow, March 20th.

The playlist of Futurónica 136 is:

  1. Tod Dockstader, Song (2005, Aerial #1, Sub Rosa)
  2. Tod Dockstader, Lala (2005, Aerial #1, Sub Rosa)
  3. Tod Dockstader, Surfer (2005, Aerial #2, Sub Rosa)
  4. Tod Dockstader, Wave (2006, Aerial #3, Sub Rosa)
  5. Tod Dockstader, Pipes (2005, Aerial #2, Sub Rosa)
  6. Tod Dockstader, Yaya (2005, Aerial #2, Sub Rosa)
  7. Tod Dockstader, Raga (2005, Aerial #1, Sub Rosa)
  8. Tod Dockstader, Jam (2006, Aerial #3, Sub Rosa)
  9. Tod Dockstader, Mutter (2006, Aerial #3, Sub Rosa)
  10. Tod Dockstader, March (2005, Aerial #1, Sub Rosa)
  11. Tod Dockstader, Pulse (2005, Aerial #1, Sub Rosa)
  12. Tod Dockstader, Finale (2006, Aerial #3, Sub Rosa)

You can follow Rádio Zero’s broadcasts at radiozero.pt/ouvir and Rádio Manobras at radiomanobras.pt.

New release: Porcje Rosołowe’s “Insects 4-7”

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Porcje Rosołowe is the Polish duo of Lech Nienartowicz and Mateusz Wysocki (a.k.a. Fischerle). Their sound pieces dedicated to insects play on the idea of reversed field recording. Instead of featuring actual recordings, Nienartowicz and Wysocki use digital tools to create complex and hyperrealistic micro worlds. Porcje Rosołowe started by combining glitch elements with free improvisation, but with each piece the duo have consistently been replacing any traditionally musical elements with the tools of mimicry to immerse listeners in manufactured reality.

Gryllotalpa talpa — Subterranean insect occuring generally in close proximity to succulents. It is famous for its insubordination and ruthlesness in tracing underground tunnels. In graphic representations it is usually depicted in front of a well and a funeral procession.

Mantodea chorda — According to Kulaga, the Mantodea chorda continues the line of chordates, broken centuries ago. In spite of the fact that it inhabits shaded, densly overgrown areas, it moves over long distances to attack. It assaults caravanserais and desert shrines in swarms of a few hundred individuals. It is regarded as the most aggressive of all insects.

Metua tympanis (also known as Membranebee) — Insect endowed with unparalleled sense of space equilibrium. It uses a dead root as support to build a semi-open nest made of sticks over the surface of the ground. It uses the construction to communicate with other individuals of the same species by playing strongly rythmicised sequences. The young wear a vellum-like shield known as the coat.

Serpentinus fascia (also known as Tapebee) — Insect living in forest environment. When its mouthpart comes into contact with magnetic tape or some species of conifer needles, it create a characteristic sound. The mechanism of its emission has not yet been understood in a convincing way. The development of phonography in the twentieth century has led to giving it the name of Tapebee.

“Insects 4-7” is now available as a free download directly from Crónica or from Crónica’s Bandcamp page.